Nach zwei tollen Auftritten und Siegen in der eigenen Halle gegen die Topteams der Liga, mussten die Sperken nun gegen den Tabellenletzten ran. Dies war zu diesem Zeitpunkt der Nachbar aus Plauen-Oberlosa. An einem normalen Tag eigentlich kein Problem, auch wenn man das Hinspiel unentschieden endete und auch das Pokalspiel erst in der Verlängerung zum Sieg entschieden wurde.

 Doch leider wurde die Verletztenliste der Sperken nun von Spiel zu Spiel immer länger. Coach Bechler standen nun für diese Partie nur noch ein Torwart und sechs Feldspieler aus der ersten Mannschaft zur Verfügung. Wie jede Woche, sprangen wieder die Spieler aus der zweiten Mannschaft ein und sorgten so für Wechselmöglichkeiten. Der Gegner Plauen-Oberlosa III verstärkte auch seine Mannschaft, wo einige Spieler fehlten. Jedoch konnten die Plauener auch Spieler aus der zweiten Mannschaft mit runterziehen, um hier wichtige Punkte gegen den Abstieg zu holen.

Trotz dieser personellen Schwierigkeiten sind die Oelsnitzer mit dem Ziel zwei Punkte in Plauen zu holen in das Spiel gegangen. Wichtig war es, dass man vor allem im Angriff gut in das Spiel kommen würde. Dies schien dann zunächst auch zu klappen. Nach etwas mehr als drei Minuten stand es 2:2 und jede Mannschaft konnte ihren jeweiligen Angriff erfolgreich abschließen. Danach ging dann zunächst Oberlosa durch ein Siebenmeter Tor mit 3:2 in Führung. Oelsnitz hatte dann auf der Gegenseite die Chance zum Ausgleich, doch leider dezimierte man sich durch einen Kopftreffer am Torhüter selber. Nun zog Oberlosa bis zur neunten Minute auf 5:2 davon. Oelsnitz schwächte sich nun wiederum durch einen Kopftreffer und musste wieder zwei Minuten in Unterzahl agieren. Dabei gelang jedoch ein Treffer und man ließ nur einen zu. So konnte man dann wieder beim 6:3 auffüllen. Doch nun war etwas der Wurm im Angriffsspiel der TSV Oelsnitz drin. Leichte Ballverluste und Fangfehler häuften sich, zudem ließ man dann auch zu viele freie Chancen liegen. Die Heimmannschaft tat sich aber auch schwer und kam, wenn dann meist nur über Siebenmeter oder Konter zu ihren Toren. Nach 14 gespielten Minuten stand es 8:4. Es folgten nun über fünf Minuten ohne ein Tor auf beiden Seiten, da sich beide Angriffsreihen schwertaten. Danach behauptete Oberlosa weiterhin den vier Tore Vorsprung bis zur 25. Minute beim Stand von 10:6. Nun jedoch folgte der Knackpunkt der Partie, weshalb Oelsnitz den Anschluss verlor und am Ende auch die Partie. Bis zur Pause verlor man wieder unnötig die Bälle im Angriff und Oberlosa nutzte dies mit drei Toren bis zu Pause aus. Dadurch ging es mit einem klaren Rückstand von sieben Toren in die Kabine. Die Oelsnitzer nahmen sich in der Pause nochmal viel vor und wollten die verkorkste erste Halbzeit schnell vergessen machen. Doch in den ersten zwei Angriffen haute man gleich wieder viel zu hastig den Ball weg. Oberlosa machte es besser und baute die Führung bis auf neun Tore aus (15:6). Erst in der 33. Spielminute gelang Oelsnitz wieder ein Treffer. In dieser Zeit konnte Oberlosa aus einem 10:6 bis auf 15:6 davonziehen. Oelsnitz fand nun aber besser in die Partie. Die Deckung stand gut und auch Sven Zergiebel konnte wie schon in Hälfte eins viele Paraden beisteuern. Doch der Rückstand war an diesem Tag dann einfach zu hoch. Weiter als auf sieben Tore kam man nicht mehr heran. Das Spiel war entschieden und beide Mannschaften wechselten munter durch. So bekam auch der Torhüter aus der zweiten Mannschaft, Axel Tschöpe, noch seine Minuten im Tor. Diese nutzte er auch mit vielen guten Aktionen und Paraden. Am Ende konnte Oelsnitz die zweite Halbzeit ausgeglichen mit 17:17 gestalten. Doch die Hypothek aus der ersten Hälfte war einfach zu groß. Am Ende verlor man das Vogtlandderby mit 30:23 und konnte die vielen Ausfälle nicht kompensieren, wie man es noch in den letzten Spielen schaffte. 

 

TSV Oelsnitz:

A.Tschöpe, S.Zergiebel

 

Schiedsrichter:

Schüller/Schüller

 

Strafwürfe:

Zeitstrafen:

 

(Schmidt)