Zum Heimspiel in der Oelsnitzer Vogtlandsporthalle waren diesmal die Zweite aus Netzschkau zu Gast. Eine übervolle Mannschaftsliste lies ein schnelles und ansprechendes Spiel erwarten. Von Beginn an waren die Sperken spielbestimmend und konten sich leicht absetzen. Im Verlaufe des Spiels, durch Auswechslungen bedingt kamen die Gäste aus Netzschkau wieder etwas ran und gingen sogar in der 20. min in Führung. Die bessere Mannschaft waren aber die Oelsnitzer und setzen sich wiederum ab. Nach dem Pausentee wirkten die Oelsnitzer kompakter und gingen stetig in Führung. In der 48. min waren es sogar 6 Tore Vorsprung und es schie ein klares Endergebnis zu werden. Durch individuelle Fehler und eine Spur zuviel Hektik konnten die sich nie aufgebenden Gäste das Spiel noch einmal spannend halten. Dank einer überragenden Leistung von Jürgen Weiß(9/9!!! 7m) gewannen die Sperken am Ende verdient.

 

Die Zwickauerinnen legten bereits in der 1.Halbzeit den Grundstein für ihren am Ende ungefährdeten Auswärtssieg. Nur in der Anfangsphase konnten die Oelsnitzerinnen den Gast etwas überraschen, als man nach 12 Minuten mit 4:2 führte. Danach zeigten die Westsächsinnen ihr wahres Gesicht und drehten mit 7 Toren in Folge zum 4:9 die Partie. Oftmals waren die Gastgeberinnen in der Abwehr nur zweiter Sieger und konnten ihre Gegnerinnen nur auf Kosten von Strafwürfen stoppen. Beim Stand von 5:12 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanpfiff bis Mitte der 2.Halbzeit  war die stärkste Phase des TSV, als man bis auf 10:15 (45.Min.) verkürzen konnte. Die letzte Viertelstunde  bestimmte dann wieder Chemie die Szenerie, die sich noch auf 11:20 absetzen konnten.

 

Mit einer katastrophalen Leistung in der zweiten Halbzeit verschenkte man auswärts mal wieder 2 wichtige Punkte. Zwar fehlten bei diesem Spiel 5 Spieler, man rechnete sich trotzdem gute Chancen aus. So sah man zu Beginn auch gleich einen stark auftretenden TSV, der in Werdau unbedingt die ersten Auswärtspunkte in dieser Saison holen wollte. Während die ersten zehn Minuten noch sehr ausgeglichen waren (Spielstand 4:4) und beide Mannschaften sich da noch abtasteten, setzten sich dann in der Folgezeit die Oelsnitzer Schritt für Schritt ab. Das Zusammenspiel von Abwehr und Torhüter klappte wieder sehr hervorragend, weshalb man in der ersten Hälfte auch nur 12 Gegentore kassierte. Und seine eigenen Angriffe spielte man wieder so lange aus, bis man eine Lücke in der Abwehr fand und sicher verwandelte bzw. immer wieder schön den Kreisläufer einsetzte. So sprang dann bis zum Pausenpfiff ein recht komfortabler Vorsprung von 3 Toren heraus (12:15). Nach dem Seitenwechsel gab es jedoch einen schmerzlichen Bruch im Spiel der Oelsnitzer. Es passte nun wirklich gar nichts mehr im Spiel. Die Deckung war auf einmal löchrig und nicht mehr aggressiv. Und das Spiel nach vorn war meist durch technische Fehler und Ballverluste geprägt. So kam es dann, dass die Werdauer innerhalb der ersten 13 Minuten der zweiten Hälfte 10 Toren warfen und nur 2 kassierten und auf einmal mit 22 zu 17 in Front lagen. Die nun genommene Auszeit rüttelte die TSV-Männer wieder richtig wach. Auf einmal wurde nun auch auf Oelsnitzer Seite wieder Handball gespielt, stark gekämpft und sich gegen die drohende Niederlage zur Wehr gesetzt. So warf man innerhalb der nächsten 5 Minuten auch gleich 5 Tore, und kam so wieder auf ein Unentschieden heran. Jedoch gelang der Heimmannschaft dank der individuellen Stärke der Rückraumspieler zum Ende noch der glückliche Sieg in einem Spiel, was keinen Sieger verdient hätte. So muss man darauf hoffen, dass beim nächsten Heimspiel einmal wieder alle Leute an Bord sind und ein Sieg gegen die hinten drin stehenden Hartmannsdorfer geholt werden kann.

Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Oelsnitzer Mannschaft. Man besiegte in einem sehr wichtigen Spiel den Tabellenletzten aus Thalheim und verschafft sich so ein bisschen Abstand zu den hinteren Tabellenplätzen. Die Gäste aus Thalheim lagen in diesem Spiel nur in den ersten 2 Minuten in Führung (0:2). Danach fing sich die Oelsnitzer Mannschaft und kam nach und nach besser in das Spiel. Mit einer sehr stabilen Abwehr sowie einen stark haltenden Torhüter kassierte man wenig Gegentore, wobei jedoch auch der gegnerische Angriff nicht allzu viel Gefahr ausstrahlte. Die TSV-Männer jedoch spielten im Angriff immer wieder schöne Chancen heraus, doch scheiterten sie viel zu oft am gegnerischen Torhüter bzw. hatten auch sehr viel Pech mit Pfosten/Lattentreffern. Deshalb konnte man sich nie so richtig absetzen und ging auch nur mit einer 3-Toreführung in die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich da nicht allzu viel daran. Man verpasste durch vergebene Chancen sowie auch einigen leichtsinnigen Ballverlusten sich richtig abzusetzen. Jedoch konnte der Gegner kein Kapital daraus schlagen. Denn wenn Thalheim mal eine Lücke in der Deckung fand, scheiterten sie oft am besten Spieler des Tages, dem klasse haltenden Keeper Robert Seidel. So plätscherte die Partie teilweise etwas vor sich hin. Es sollte keine rechte Spannung mehr aufkommen, denn die Gäste waren einfach nicht gut genug an diesem Tag. Auch der Gastgeber absolvierte eigentlich kein gutes Spiel, die Punkte durfte er dieses Mal aber auf seiner Habenseite verbuchen. Die Oelsnitzer revanchierten sich damit für die knappe und unglückliche Hinspielniederlage.