Aufgrund einer katastrophalen Chancenverwertung kam man aus diesem Auswärtsspiel ohne Punkte wieder heim. Die Partie ging sehr viel versprechend für die Teppichstädter los, schnell ging man mit 2:0 (4. Min) in Führung. Doch dann wurde der Gastgeber scheinbar wach. Sie legten nun innerhalb von fünf Minuten mit fünf Toren nach und hatten so nach 10 gespielten Minuten eine 5:2-Führung. Und Oelsnitz war nun total aus dem Spiel. Im Angriff gelang fast gar nix mehr. Und falls man dann doch mal frei zum Wurf kam, scheiterte man immer wieder am gegnerischen Torhüter. Zudem verschoss man in dem gesamten Spiel alle fünf zugesprochenen Siebenmeter. Dank einer guten Einstellung in der Abwehr lag man zur Pause nur mit 6 Toren hinten. Doch das gleiche Problem wie in der 1. Halbzeit hatte man auch noch in der 2. Spielhälfte, die Chancenverwertung. Es dauert 10 Minuten, bis das erste Tor nach dem Seitenwechsel überhaupt erzielt wurde. Auch war keine Spannung mehr im Spiel, da der Gastgeber sogar seine Führung auf 9 Tore erhöhte. Doch da nahm die Oelsnitzer Bank eine Auszeit und stellte um. Alles oder nichts war nun das Motto, man spielte mit einer offenen 3:3-Abwehr und nahm den Rückraum des Gastgebers komplett aus dem Spiel. Mit dieser Umstellung fanden sich die Hartmannsdorfer gar nicht mehr zurecht. Diese taktische Änderung und die gute kämpferische Einsatzbereitschaft machten die letzten 10 Minuten noch einmal spannend. Denn auf einmal kam man Tor um Tor wieder heran, konnte jedoch wegen unzähliger vergebenen Möglichkeiten doch nicht mehr ganz aufholen. So konnte nur das Ergebnis noch halbwegs erträglich gestaltet werden. Das einzig Positive an diesem Spiel war die sehr kompakte Abwehr, wo um jeden Ball hart gefightet wurde. Doch wegen der schlechten Angriffseffektivität blieb ein möglicher Punktgewinn, der machbar gewesen wäre, leider aus.

Eine schmerzliche und zugleich vermeidbare Niederlage mußten die Oelsnitzerinnen bei der 2.Mannschaft des SV Chemie Zwickau hinnehmen. In einer relativ ausgeglichenen 1.Halbzeit legten zumeist die Gastgeberinnen vor und der TSV kam immer wieder zum Ausgleich. So letztmalig zum 9:9 in der 26.Min., ehe Zwickau mit 2 Toren Vorsprung in die Halbzeitpause ging. Nach dem Seitenwechsel reagierte TSV-Coach Hans-Dieter Weiß und nahm Manuela Eschebach vom Kreis auf die Rückraumposition, wo sie auch gleich Wirkung erzielte. Sie traf zunächst nach Belieben und brachte den TSV fast im Alleingang mit 7 Treffern nach 48 Min. mit 21:17 in Führung. Zwei Pluspunkte schienen zum Greifen nah. Doch die Westsächsinnen kamen noch einmal zurück ins Spiel, da die Oelsnitzerinnen nun plötzlich nicht mehr trafen. Chemie kam in den letzten 12 Minuten zu 8 Toren in Folge, ehe der TSV den 25:22 Schlußpunkt setzte.

Lengenfeld erstmals in dieser Saison in kompletter Aufstellung zeigte sehr schnell wer in dieser Partie der Hausherr war .Die Sperken waren nur mit Notbesetzung angereist und konnten trotz schlechter Chancenverwertung recht lange mithalten. Der Heimsieg schien aber nie gefährdet, Lengenfeld spielte sein Pensum herunter und mit nachlassenden Kräften auf Oelsnitzer Seite, wurde der Abstand immer größer. Trotz schwacher Schirileistungen ein verdienter Sieg des Gastgebers.

Im Spitzenspiel der Kreisliga Mittelsachsen unterlag die männl. C-Jugend des TSV Oelsnitz nicht unerwartet beim Tabellenführer HV Chemnitz-Harthau mit 23:32.