Erfolgreich wurden an diesem Wochenende die Punkte 13 und 14 eingefahren. Mit diesem ungefährdeten Sieg festigte man seinen 7. Tabellenplatz. Zwar legten die Gäste aus Meerane gleich mit einer 1:0 Führung los, dies sollte jedoch die einzige Führung für sie sein. Danach zogen die Oelsnitzer innerhalb kurzer Zeit schon auf 5 zu 1 davon, wobei acht Minuten erst gespielt waren. Mit einer starken Abwehr und einem gut haltenden Keeper im Tor konnte man immer wieder schnelle Angriffe spielen. Zwar vergeigte man einige hochkarätige Chancen, so das die Führung nie höher als 5 bis 6 Tore betrug. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit kamen die Meeraner Spieler auch ein bisschen besser ins Spiel. So hatte man beim Pausenpfiff nur noch einen Vorsprung von 3 Toren (13:10). Gleich mit Start der 2. Spielhälfte war der TSV wieder ganz im Spiel drin. Die Gäste trafen fast gar nix mehr, und aus diesen gewonnenen Bällen konnte man ein ums andere Mal wieder kontern. Vieles ging dabei über die an diesem Tage gute rechte Angriffsseite. Die  dort spielenden Egerland und Heyne konnten allein fast die Hälfte der Oelsnitzer Tore erzielen. In der zweiten Halbzeit kam nun keine richtige Spannung mehr auf und das Spiel plätscherte vor sich hin. Oelsnitz spielte zwar nicht überragend, aber die Meeraner Mannschaft hatte kein Mittel gefunden, um die gute TSV-Abwehr zu knacken. So konnte man seinen Heimstärke einmal mehr beweisen und den schon 7. Heimsieg feiern.

Wenn da nicht die Chancenverwertung gewesen wäre. Es hätte zumindest etwas spannender werden können. Die Gäste aus Plauen bestimmten von Beginn an die Partie, sie waren druckvoller und auf Oelsnitzer Seite verpasste man die Deckung zu stabilisieren. So konnte nach einer Serie von verpassten Chancen auf Oelsnitzer Seite sich Einheit absetzen und behielt diesen Vorsprung auch bis zum Ende bei. Im zweiten Abschnitt ergab sich ein ähnliches Bild und so mussten die Sperken den Sieg an Plauen geben.

 

Im Kellerduell behielten die Oelsnitzerinnen mit 20:18 die Oberhand und feierten damit im 18.Meisterschaftsspiel ihren ersten Sieg. Die Teppichstädterinnen lagen nahezu die ganze Spielzeit in Führung, mußten nur in der 2.Halbzeit beim 13:13, 16:16 und 17:17 den Ausgleich hinnehmen. Nach nervösen Beginn fanden die Gastgeberinnen als erste zu ihrem Spiel und hatten in Kathleen Fengler und Katrin Steudel ihre torgefährlichsten Akteure. Zudem war Jeanine Schilbach wieder ein starker Rückhalt im TSV-Tor. Als allerdings die Chemnitzerinnen nach einen 9:13 Rückstand innerhalb von 7 Minuten zum 13:13 (43.Min.)  ausglichen, schien die Heimmannschaft zu wackeln. Doch sie legte immer wieder einen Treffer vor und Stahl kam in der 55.Min. letztmalig zum Ausgleich (17:17). Nun schlug die Stunde von Gabriela Fengler, die mit ihren 3 Toren in der Schlußphase den TSV auf die Siegerstraße brachte.

 

In diesem Auswärtsspiel in Zschopau zeigten die nur mit einem Auswechselspieler angereisten Oelsnitzer zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Spielhälfte lief überhaupt nix zusammen, während die zweite zwar klar für sich entschieden, jedoch insgesamt der große Rückstand nicht mehr ganz aufgeholt werden konnte. Oelsnitz legte zwar gleich das erste Tor vor, doch dies war leider auch die einzige Führung im ganzen Spiel gewesen. Denn nun lief der Zschopauer Angriff rund, dem Gastgeber gelang einfach alles. Entweder traf der starke Rückraum aus 9-Metern oder es wurden die Außen frei gespielt, welche auch immer sicher verwandelten. Und der Oelsnitzer Mannschaft schaffte es im Angriff fast nie, die stabile Deckung der Zschopauer zu durchbrechen. So lag man dann sogar einmal mit 10 Toren zurück (22.Min / 16:6). Man konnte dann nur froh sein, dass die Halbzeitpause kam und man sich noch mal sammeln konnte. Und so war es dann auch, die Oelsnitzer kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Sie waren gewillt, sich für die schlechte erste Halbzeit zu rehabilitieren. Die eigene Deckung stand nun auf einmal sehr gut gegen die gegnerischen Angreifer und konnte auch immer wieder Bälle herausspitzeln, welche gleich in erfolgreiche Konter umgemünzt wurden. So kämpfte man sich nun Tor um Tor wieder heran. In der 51. Spielminute war es dann soweit, man hatte sich wieder auf einem Unentschieden heran gearbeitet (24:24). Doch die erfolgreiche Aufholjagd kostete doch zu viel Kraft für den kleiner Oelsnitzer Kader. In der Schlussphase wurden wieder einige hundertprozentige Chancen verworfen, welche die Zschopauer auf der Gegenseite dafür einnetzten. So feierte die Heimmannschaft einen nicht ganz verdienten Sieg. Auf Oelsnitzer Seite war der in der zweiten Halbzeit tolle Kampf zu loben, wo sich die Mannschaft nie aufgab und sich wieder rankämpfte. Mit mehr personellen Möglichkeiten sowie etwas mehr Konzentration im Angriffsspiel wäre auch ein Punktgewinn drin gewesen.