Oelsnitzer werfen Werdau aus dem Pokal!

Für die Werdauer wird die Oelsnitzer Sporthalle anscheinend langsam zum Albtraum. Schon im Punktspiel zogen sie mit 25:30 den Kürzeren, nun im Pokal mit 26:28.

Der Pokalfight der beiden z.Z. punktgleich im Spitzenfeld der 1.Bezirksklasse platzierten Teams hielt was man sich davon versprochen hatte.

Dabei standen die Vorzeichen bei den Teppichstädtern nicht zum Besten. Mit Florian Weiß, Alexander Rauh, Felix Schmidt und Bernd Lehmann mussten gleich 4 wichtige Leistungsträger ersetzt werden. Dennoch konnte Trainer Ralf Strobel eine schlagkräftige Mannschaft, unterstützt durch Florian Hirsekorn, Georg Görnitz und Axel Tschöbe aus der 2.Mannschaft, aufs Feld führen.

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr. Sichtlich beeindruckt fanden die Gäste nicht zu ihren Spiel, was die Sperken nach einer Viertelstunde zu einer 10:5 Führung nutzten.Bis zum 12:7 verwertete der TSV fast jede Chance, was sich gegen Ende der 1.Halbzeit jedoch ändern sollte, als Werdau bis zum Halbzeitpfiff auf 2 Tore (13:11) verkürzen konnte.

Auch im 2.Abschnitt gaben beide Fanlager auf der Tribüne alles. Die ca. 140 Zuschauer (Rekordbesuch in dieser Saison für den TSV) wurden von den Trommlern beider Teams bei Stimmung gehalten. Neben den Fans beider Mannschaften waren auch 15 Sportfreunde aus Borna extra angereist, um ihre befreundeten Teppichstädter anzufeuern.

Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein spannender Pokalfight, wo die Werdauer in der Folgezeit immer wieder zu schnellen einfachen Toren kamen. Bis Mitte der 2.Halbzeit (21:20) ließen sie sich einfach nicht abschütteln. Nun konnte sich die Heimmannschaft wieder etwas absetzen (24:20). Dabei nutzte mehrfach Philipp Bechler am Kreis, nach vom Werdauer Torwart abgewehrten Bällen, die 2.Chance zum Torerfolg.  Zum Anderen zeigte sein Bruder Felix, neben  Treffern aus der 2.Reihe, seine Nervenstärke vom Siebenmeterpunkt, von wo er 5 mal einnetzte. Spielmacher Konrad Grünwald ging immer wieder dort hin, wo es auch weh tut und kam zu sehenswerten Torerfolgen. Werdau gab sich jedoch zu keiner Zeit geschlagen und nutzte die sich nun häufenden vergebenen Oelsnitzer Chancen zur erneuten Resultatsverkürzung (24:23). So stand es in der letzten Spielminute 28:26, als ein Werdauer Spieler frei vor dem kurz vorher eingewechselten TSV-Torhüter Axel Tschöpe auftauchte, dieser den Wurf unter großen Beifall parierte und so sein Team vor dem Anschlusstreffer und einer größeren Zitterpartie bewahrte. So ging kurze Zeit später der Schlusspfiff der beiden souveränen Schiedsrichter aus Fraureuth, die ebenfalls ihren Anteil an einer, trotz aller Rivalität auf dem Parkett und auf den Rängen, insgesamt erfreulich sportlich respektvollen Atmosphäre beitrugen, fast im Freudentaumel unter.

Damit zieht der TSV Oelsnitz ins Viertelfinale des Bezirkspokals ein. Man kann gespannt sein, wem man nun zugelost bekommt, hoffentlich wieder ein Heimspiel!

TSV Oelsnitz: Seidel, Beck, Tschöpe – M. Heyne(3), P. Bechler(7), Stache, F. Bechler(11/5), Weidenmüller, Grünwald (4), S. Heyne, Görnitz, Hirsekorn(3)

Schiedsrichter: Kleinfeld, Kolath (Fraureuth)

Strafzeiten: Oelsnitz: 12 Min. / Werdau: 12 Min. + 1 Disq.

Zuschauer: 140

(Fränkel)

Nicht mit Ruhm bekleckert !!!

Nach der Weihnachtsfeier am Samstag Abend stand für die Sperken zum Sonntagnachmittag ein Heimspiel an. Zu Gast war der Tabellenletzte HSG Freiberg III. Die Oelsnitzer stellten sich den Nachmittag einfacher vor. Man tat sich sehr schwer um am Ende mit zwei Punkten da zustehen. Bereits den Start der Partie verpennte man total. In einer sehr torreichen Anfangsphase lagen die Sperken schnell mit 1:4 hinten. Jedoch gelang Konrad Grünwald mit dem 5:5 in der 6. Spielminute der Anschluss. Bei beiden Teams ging am Anfang fast jeder Wurf auch ins Tor herein und das Abwehrverhalten war auf beiden Seiten sehr schwach. Nachdem die Sperken den Rückstand verkürzen konnten, gelang ihnen schließlich mit dem 7:6 die erste eigene Führung. Man dachte nun die Oelsnitzer haben nun ins Spiel gefunden. Doch Freiberg gelang es wieder sich abzusetzen. Mit vier Toren in Folge stand es auf einmal wieder 7:10 für die Gäste. Doch Oelsnitz zeigte wie auch in den letzten Spielen tolle Moral und konnte bis zur Pause den Rückstand egalisieren und selbst mit drei Toren in Führung gehen (16:13). Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Sperken weiterhin das Geschehen. Schnell baute man den Vorsprung weiter aus und es sah nun nach einen sicheren Heimsieg aus. Bis zum 27:20 in der 48. Spielminute. Da dachten die Oelsnitzer nun der Sieg sei sicher und stellten das Handballspielen mit vielen einfachen Fehlern ein. Dies nutzten die Freiberger eiskalt aus und konnten mit vier Toren in Folge auf 27:24 verkürzen. Doch damit nicht genug. Die Oelsnitzer waren nun total von der Rolle und auf einmal betrug der Vorsprung nur noch ein Tor. Doch den Sieg ließ man sich tortzdem nicht mehr nehmen. Mit Ballgewinnen und Kontern in den letzten Minuten sicherte man sich den Heimsieg. Jedoch tat man sich sehr schwer gegen einen Gegner der nicht gerade gut war. Am Ende zählen jedoch die zwei gewonnen Punkte und die haben nun die Oelsnitzer in der Tasche.

TSV Oelsnitz: Seidel, Enke –Grünwald(9), Schmidt, P.Bechler, S.Heyne, Stache(3), F.Bechler(9/1), Rauh(5), M.Heyne(1), Weiß(5)

Schiedsrichter: Kolath/Kleinfeld (Fraureuth)

Strafwürfe: Oelsnitz: 2/1 verw. / Freiberg: 8/5 verw.

Zeitstrafen: Oelsnitz: 4 Min / Freiberg: 2 Min

Zuschauer: 65

(Schmidt)

Handball: Ärgerliche Niederlage !!!

Zum Samstag Nachmittag fand in der Sporthalle Flöha das Spitzenspiel der 1.Bezirksklasse statt. Der Tabellenzweite aus Niederwiesa traf hierbei auf den Tabellenfünften aus Oelsnitz. Das Spiel hatte alles was ein Spitzenspiel brauchte. Eine tolle Kulisse, viele Tore und extrem packende spannende 60 Minuten toller Handball von beiden Teams. Nur das Ende war etwas unglücklich für die Sperken, welche nach diesem kraftaufreibenden aber fairen Spiel am Ende ohne etwas zählbares da standen. Die Partie begann sofort ohne abtasten der beiden Mannschaften. Niederwiesa wollte von Anfang an zeigen das die zwei Punkte daheim bleiben. Speziell in den ersten zwanzig Minuten spazierten sie auch relativ ungehindert durch die Oelsnitzer Abwehr und kamen zu Torerfolgen. Doch Oelsnitz stand dem in nichts nach. Während Niederwiesa eins vorlegte, glichen die Sperken im Gegenzug wieder aus. So sahen die Zuschauer bereits in der Anfangsphase das es hier ein sehr torreiches Spiel geben wird. Bis zum 15:15 konnte sich auch keine Mannschaft absetzen. Die Auszeit der Heimmanschaft in der 22. Spielminute brachte die Sperken dann etwas aus dem Tritt. Denn Niederwiesa gelang nur bis zur Pause sich ein kleines Polster herauszuspielen. So ging es für Oelsnitz mit einem 16:19 Rückstand in die Kabine. Dies ist bei einigen Spielen schon das Endergebnis, aber hier standen noch spannende 30 Minuten an. Für die Oelsnitzer galt in diesen vorallem das Abwehrverhalten zu verbessern. Im Angriff zeigte man sich von einer guten Seite. Immer wieder spielte man den Ball gut durch und war von allen Position gefährlich. Doch nach dem Seitenwechsel lief es zunächst nicht so wie man es wollte. Anstatt den Rückstand zu verkleinern wurde er noch größer. Niederwiesa führte schnell mit 21:17 und hielt diesen vier Torevorsprung bis zum 25:21. Doch wer nun dachte das die Sperken sich aufgaben und Niederwiesa schon der Sieger war irrte sich gewaltig. Die Oelsnitzer Spieler zeigten alle einen starken Einsatzwillen und kämpften sich so langsam wieder heran. Immer wieder kam man bis auf ein Tor heran (28:27/31:30/33:32). Doch der psychologisch so wichtige Ausgleichstreffer sollte nicht fallen. So rettete Niederwiesa den knappen Vorsprung über die Zeit und feierte einen wichtigen Sieg. Vielleicht hätte das Spiel noch 1-2 Minuten länger gehen müssen und die Sperken hätten es endgültig gedreht. Aber so stehen sie nach einem großartigen Spiel und einen noch größeren Kampf am Ende mit leeren Händen da. Das einzigste was sie sich eventuell vorzuwerfen haben, sind die vier verworfenen Siebenmeter wobei auch zwei an dem Pfosten landeten und danach nicht den Weg ins Tor wählten sondern der Torhüter bekam. So verloren die Sperken nun ihr zweiters Auswärtsspiel in Folge bitter mit einem Tor. Allerdings kann man der gezeigten Leistung zuversichtlich in die nächsten Spiele gehen.

TSV Oelsnitz: Seidel - S.Heyne(2), Schmidt(3), P.Bechler(3), M. Heyne(3), Stache(3), F.Bechler(6/1), Rauh(7), Weiß(3), Grünwald(3/2)

Schiedsrichter: Buchhold/Grellmann (Glauchau)

Strafwürfe: Niederwiesa: 2/1 verw. / Oelsnitz: 7/3 verw.

Zeitstrafen: Niederwiesa: 2 Min / Oelsnitz: 2 Min

(Schmidt)

Noch einmal spannend gemacht!

Eine 1.starke Halbzeit reichte den Oelsnitzern, um dieses Nachbarschaftsduell in der Plauener  Helbighalle für sich zu entscheiden. Die Gastgeber sahen zunächst keinen Stich. Aus einer sicheren Abwehr heraus trug der Gast ansehnliche Angriffsaktionen vor und führte bereits nach einer Viertelstunde mit 8:1.

Dieser Spielverlauf sollte sich auch bis zur Halbzeit fortsetzen. Ganze 6 Treffer konnten die Randplauener im ersten Abschnitt (6:14) im Oelsnitzer Gehäuse unterbringen. Nach dem Seitenwechsel kam Oberlosa zwar besser ins Spiel, doch betrug beim 12:22 (47.Min.)  die Oelsnitzer Führung immer noch 10 Tore. Unverständlich, dass man sich in der Folgezeit der langsamen Spielweise der Oberlosaer Routiniers aufzwingen lies und somit die Hausherren stark machte. Zudem kam, dass man, wie schon vor einer Woche, zu viele Chancen im Angriff ungenutzt lies. So konnte Oberlosa in der Schlussphase den Rückstand noch halbieren und noch zu einem schmeichelhaften 21:26 heran kommen. Mit diesem Auswärtssieg übernimmt die Oelsnitz II wieder die Tabellenspitze.    

TSV Oelsnitz II: Tschöpe – Stäglich(2), Bohne(4), Strobel, Lasch(3/1), Görnitz(4), S.Heyne(3), Goldstein, Hirsekorn(5), B.Schmidt(5)