TSV Oelsnitz – USG Chemnitz 29:29 (14:16)

Geschrieben von F. Schmidt am .

Punkt gewonnen / Punkt verloren

Mit einem lächelnden und weinenden Auge sehen die Sperken auf ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten USG Chemnitz zurück. Zum einen lächelnd und glücklich, weil man nach Ablauf der Spielzeit mit einem direkt verwandelten Freiwurf noch das 29:29 und damit den Punktgewinn schaffte. Allerdings auch mit einem weinenden Auge, da man sehr viele freie Chancen liegen ließ und somit die Chance auf den Heimsieg vergab. Somit stand ein in der Summe gerechtes 29:29 an der Anzeigetafel. Die Oelsnitzer starteten hellwach in die Partie.

In einer sehr torreichen Anfangsphase war man zunächst besser und lag bis zum 10:9 stets in Front. Doch ab den 10:10 Ausgleichstreffer der Chemnitzer kippte das Spiel. In der Deckung bekam man immer mehr Probleme mit den schnellen und wendigen Angreifern der USG. Und im Angriff baute man mit liegengelassenen Chancen die Gäste umso mehr auf. Daraus resultiert dann der 14:16 Rückstand zur Pause. Für Oelsnitz war es nun wichtig die Angreifer besser in den Griff zu bekommen, ansonsten würde das Spiel an ihnen vorbei laufen. Dies konnte nur mit einer kompakten defensiven 6:0 Deckung klappen, denn Chemnitz warf fast überhaupt nicht aus dem Rückraum. Im Angriff hatte man ja genug Chancen, man musste diese nun nur besser verwerten.

Doch es dauerte ein Stück in der zweiten Hälfte ehe es wieder so richtig lief. Beim Stand vom 17:21 dachte man schon nun sei das Spiel gelaufen und Chemnitz fährt mit den zwei Punkten heim. Aber Oelsnitz legte kämpferisch noch eine Schippe drauf. Die ganze Mannschaft stemmte sich gegen die drohende Niederlage. So arbeitete und kämpften sich die Sperken Tor um Tor wieder heran. Knapp eine Minute vor Spielende schaffte man den Ausgleichtreffer zum 28:28. Jedoch schaffte die USG in dieser spannenden Schlussphase nocheinmal die Führung zum 28:29. Oelsnitz blieben nun noch 50 Sekunden Zeit um den wichtigen 29. Treffer zu machen. Zunächst nahm der Trainer noch eine Auszeit um die Strategie zu planen. Die Zeit sollte sogut wie runter laufen und dann wollte man seine Rückraumschützen in Position bringen. So dauerte es bis drei Sekunden vor Schluss, wo man eine gute Position zum Wurf bekam. Man ließ die paar Sekunden runterlaufen und es kam zum direkten Freiwurf. Nun stand der Oelsnitzer Felix Bechler an der Neunmeterlinie den sechs Chemnitzern und dem Torhüter gegenüber. Und er schaffte das unmögliche und traf etwas glücklich in das Tor hinein und schaffte noch das Remis. Mit einer besseren Chancenverwertung und mehr Konzentration in den Abwehr wäre für die Oelsnitzer locker ein Sieg gegen den Tabellenzweiten drin gewesen. Erwähnenswert ist noch das gelunge Debüt vom jungen Oelsnitzer Torhüter Moritz Beck, welcher sich mit einigen Paraden sowie einen gehaltenen Siebenmeter auszeichnete.

TSV Oelsnitz: Seidel, Beck – Rauh(4), P. Bechler(5/2), Grünwald(7), Heyne(2), Stache(2), F.Bechler(4/1), Weidenmüller(1), F.Schmidt(1), Koffent(1), Lehmann, Egerland(2)

Schiedsrichter: Baumann/Weber (Zwönitz)

Strafwürfe: Oelsnitz: 4/3 verw. / Chemnitz: 7/5 verw.

Zeitstrafen: Oelsnitz: 6 Min. / Chemnitz: 4 Min.

Zuschauer: 70