SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal – TSV Oelsnitz 31:24 (15:9)

Geschrieben von F. Schmidt am .

Punktgewinn in der Schlussphase verschenkt

 Zum Sonntag gab es leider für die Sperken bei der heimstarken Sachsenring Mannschaft in Hohenstein-Ernstthal nichts zu holen. Zwar gelang es den Oelsnitzer Spielern das Spiel in der zweiten Hälfte noch einmal spannend zu machen, doch dann leistete man sich zu viele Fehler in der Schlussphase. In den ersten Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe gewesen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich einen kleinen Vorsprung herausarbeiten.

Die Oelsnitzer versuchten ihre Angriffe lange auszuspielen und fanden dadurch auch immer wieder eine Lücke in der gegnerischen Abwehr. Jedoch scheiterte man ab und zu noch am Keeper. Doch auch der Heimmannschaft gelang nicht alles im Angriff. Zwar gingen viele Bälle aus dem Rückraum ins Tor, doch auch die Torhüter der Sperken schnappten sich den ein oder anderen Ball. So spiegelte auch der Spielstand von 6:6 die Ausgeglichenheit bis dahin wieder. Doch was dann folgte war eine Schwächephase der Oelsnitzer, wo mehrere Minuten kein Treffer gelang. Dagegen machte es die Heimmannschaft besser und konnte sich eine sichere Führung herauswerfen. So stand es dann auf einmal 12:6 ehe die Oelsnitzer wieder anfingen ordentlich Handball zu spielen. Bis zur Pause blieb aber erstmal der sechs Tore Vorsprung bestehen (15:9).

Nach dem Seitenwechsel sah es zunächst so aus, als würde die Heimmannschaft ihren Vorsprung locker über die Zeit bringen und einen ungefährdeten Heimsieg einfahren. Doch die Oelsnitzer stemmten sich noch einmal gegen die drohende Niederlage. In der Abwehr deckte man nun offensiv gegen die zwei gefährlichen Werfer der Hohensteiner. Dies brachte zunächst auch Erfolg, denn die restlichen vier Spieler auf der Platte waren nicht so torgefährlich. Dadurch erkämpfte man sich nun mehr Bälle in der Defensive und schaltete sofort auf Angriff. Die Heimmannschaft hatte Probleme beim zurücklaufen und deshalb gelangen den Sperken einige einfache Kontertore. Dank der verbesserten Defensive und einer konzentrierten Angriffsleistung schmolz der Vorsprung nun Tor um Tor. Als es dann 21:21 stand waren die Oelsnitzer wieder dran und die Heimmannschaft schwankte zunächst. Die Oelsnitzer hätten dann sogar eine Führung herauswerfen können. Sachsenring war geschwächt durch zwei Zeitstrafen und Oelsnitz im Ballbesitz. Doch trotz zwei Mann mehr spielte man drei Angriffe nacheinander einen katastrophalen Fehlpass, welche die Heimmannschaft jeweils in ein Kontertor umsetzte. Somit vergaben die Oelsnitzer ihre große Chance auf eine Führung und auch auf einen Auswärtssieg. In der Schlussphase probierte man dann noch offensiver zu decken und sich den Ball zu holen. Aber die Heimmannschaft ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. So fiel der Sieg am Ende vielleicht um drei vier Tore zu hoch aus, aber war letztendlich verdient gewesen. Zwar kämpften die Oelsnitzer vorbildlich über das gesamte Spiel, aber sie zeigten zu viele Schwächephasen und waren auch teilweise beim Abschluss unglücklich.

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TSV Oelsnitz: Seidel, Püchl – Martin Heyne, Lehmann(2), F.Schmidt(2), P. Bechler(2), Haller(5/1), Görnitz(1), F.Bechler(6), Marcus Heyne, Weidenmüller(1), B.Schmidt, Köstler, Rauh(5)

Schiedsrichter: Dienelt/Fiedler (Flöha)

Strafwürfe: Hohenstein: 7/6 verw. / Oelsnitz: 5/1 verw.

Strafzeiten: Hohenstein: 14 Min. / Oelsnitz: 12 Min.

Zuschauer. 160