Bezirksliga Männer: TSV Oelsnitz – HSG Freiberg III 28:33 (16:19)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Handball: Punkte liegen gelassen  !!!

Das erste Heimspiel der Saison 2021/2022 haben sich die Sperken sicherlich anders vorgestellt. Mit einer 28:33 Heimniederlage stand man am Ende niedergeschlagen da. Dabei war diese eigentlich vermeidbar gewesen. Doch in den 60 Minuten gegen die dritte Mannschaft der HSG Freiberg ließ man einfach viel zu viele gute Chancen liegen. Hätte man nur gut die Hälfte der verworfenen getroffen, so wäre es am Ende ein klarer Heimsieg geworden. So jedoch stand man am Ende enttäuscht und mit leeren Händen da.

Bis zum ersten Tor in der Partie dauerte es zwei Minuten. Da ging der Gast aus Freiberg mit 0:1 durch den besten Torschützen S. Hesse in Führung. Nur zehn Sekunden später gelang dem TSV der Ausgleich zum 1:1. Genauso ging die Anfangsphase dann weiter. Beim 4:3 konnte dann auch das erste Mal die Heimmannschaft in Führung gehen. Doch im Gegenzug gab es dann gleich wieder den Ausgleichstreffer. Dies ging so weiter bis zum 6:6 in der zehnten Minute. Ab da konnte Freiberg in den nächsten vier Minuten vier Treffer werfen und hinten keinen bekommen. Nach etwas mehr als 14 Minuten stand es so 6:10 Für Freiberg und Oelsnitz reagierte darauf erstmal mit einer Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt klappte bei den Sperken weder in der Deckung noch im Angriff etwas. Man wollte nach der Auszeit neu sortiert wieder ins Spiel finden. Doch stattdessen konnte Freiberg sogar noch etwas weiter davonziehen (9:14 nach 20 Minuten). Jetzt setzte es aber für Freiberg zwei Zeitstrafen kurz nacheinander. Diese Überzahl nutzten die Sperken mit drei eigenen Treffern sehr gut aus. Hätte man sogar noch den verworfenen Siebenmeter getroffen, wäre man auf ein Tor wieder heran gewesen. So stand es 12:14 als die Gäste wieder komplett waren und ihrerseits eine Auszeit nahmen. Die Oelsnitzer nahmen sich für die restlichen sechs Minuten vor, den Rückstand noch etwas zu verringern. Zunächst schien es aber in die andere Richtung zu gehen. Freiberg konnte sich wieder auf drei Tore absetzen (12:15 / 13:16). Mit zwei Toren in Folge konnte Oelsnitz wieder auf 15:16 verkürzen. Es schien so, als ob man nun auch noch den Ausgleich schaffen würde. Doch dann setzte es eine fragwürdige Zeitstrafe für die Sperken, wo der Angreifer viel mehr ein Foul machte wie der Verteidiger. Diese Überzahl nutzten die Freiberger aus, um bis zur Pause wieder den alten Vorsprung von drei Toren herzustellen. Mit dem 16:19 ging es dann zunächst in die Pause. Für Oelsnitz hätte es auch anders laufen können. Neben einigen Pfostentreffern kamen auch schlecht geworfene Abschlüsse dazu. Hätte man diese getroffen, so hätten die Freiberger auch nicht so viele Konter Tore werfen können. Genau daran wollte man nun in der zweiten Hälfte arbeiten und mehr Konzentration beim Abschluss zeigen. Die zweite Hälfte startete dann auch gleich nach dem Geschmack der Sperken. Mit drei Toren in Folge schaffte man in der 34. Spielminute den Ausgleich zum 19:19. Doch wie schon in Hälfte eins ließ man auch wieder gute Chancen liegen, so schaffte man es nicht das Spiel ganz zu drehen und selbst in Führung zu gehen. Stattdessen konnte Freiberg wieder zwei Treffer erzielen und mit 19:21 in Führung gehen. Oelsnitz kämpfte sich wieder auf 20:21 heran. Aber Freiberg gelangen dann wieder vier Tore in Folge und es stand nach 42. Spielminuten 20:25 für die Gäste. Die Oelsnitzer probierten mit einer Auszeit sich nochmal einzuschwören. In der Deckung stand man nun auch immer kompakter und Torwart Robert Seidel hielt immer mehr freie Bälle. Den Freibergern fiel nicht mehr viel ein, da ihr bester Spieler nun komplett rausgenommen wurde. Der Rest spielte oft bis ans Zeitspiel die Angriffe aus. Dabei hatten sie auch mehrmals Glück, als die Abpraller nach starken Paraden sofort wieder in die Freiberger Hände fielen und diese dann doch noch trafen. Oelsnitz probierte nun im Angriff alles Mögliche um den Rückstand zu verkürzen. Oft gelang es dann auch durch die freien Lücken zu stoßen. Doch irgendwie wollte der Rückstand nicht kleiner werden, da man doch noch zu viele Chancen liegen ließ. In der 48. Spielminute konnten die Gäste dann sogar auf sieben Tore zum 22:29 wegziehen. Oelsnitz kämpfte aber weiter gegen die nun immer klarer werdende Niederlage an. Trotz des großen Rückstandes gab man sich nicht auf. Die Deckung wurde nochmal stabiler und aus den gewonnen Bällen konnte man das ein oder andere Konter Tor werfen. Mit vier Treffern in Folge kam man wieder auf 26:29 heran. Es waren noch gut sieben Minuten zu Spielen. Zunächst konnte Freiberg wieder auf vier Tore wegziehen, ehe Oelsnitz mit dem 28:30 wieder auf zwei heran kam. Dann setzte es wieder eine unglückliche Zeitstrafe für Oelsnitz. In dieser Unterzahl in der Schlussphase konnte man das Spiel dann nicht mehr drehen. Freiberg spielte es dann locker über die Runden und gewann am Ende verdient mit 28:33 in der Sporthalle Oelsnitz.

TSV Oelsnitz: R.Seidel, R.Goller – B.Leucht(2), F.Schmidt(6), P.Allenhof(2), F.Bechler(7/1), D.Schmidt(5), O.Meisinger(2), M.Stache(1), S.Haller, A.Maul(3/1)

Schiedsrichter: Fischer/Heilmann

Strafwürfe: Oelsnitz: 3/2 verw. / Freiberg: 3/2 verw.

Zeitstrafen: Oelsnitz: 8 min / Freiberg: 6 min

(Schmidt)