1. Bezirksklasse Frauen TSV Oelsnitz – Roßweiner SV 22:22 (12:13)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Spannender geht’s nicht!

Zwei rote Karten, zu dritt auf dem Spielfeld, insgesamt 18 Minuten Zeitstrafe, in den letzten Sekunden das Ausgleichstor…

Den Zuschauern wurde vergangenen Sonntag einiges geboten als sie sich den Oelsnitzer Frauenhandball ansahen. In der gesamten Spielzeit gab es für beide Mannschaften kein Entkommen, stets standen sie sich auf Augenhöhe gegenüber. Zu Gast war diesmal der Roßweiner SV mit denen es in der Vergangenheit noch kein Aufeinandertreffen gab und man somit auch keinerlei Erfahrung hatte. Bemerkbar machte sich von Beginn an eine aufgeheizte Stimmung, zumindest interpretierten es wahrscheinlich die Schiedsrichter so. In den ersten 13 Minuten gab es fünf Verwarnungen und vier Zeitstrafen, das ist schon ganz ordentlich, wenn man bedenkt, dass noch nicht mal ein Viertel der Spielzeit vergangen war. Oelsnitz stand zwischenzeitlich zu dritt auf dem Parkett, diese Situation ist wahrlich nicht gut, kann aber auch motivieren und das tat es, somit legte Börner gleich mal zum 09:08 nach. Die Freude war groß, nur durfte man sich wirklich keinen Fehler erlauben, da dieser entweder mit einem Tor oder mit einem Pfiff der Schiedsrichter bestraft wurde. Nach den aufwühlenden ersten dreißig Minuten, kam die Auszeit, mit einem Stand von 12:13, sehr gelegen und wichtig. Papst war natürlich auch von Emotionen und der teilweise fragwürdigen Entscheidungen eingenommen, dennoch bat er um Ruhe im Spiel und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Wieder auf dem Spielfeld angekommen, konnte man sich seine Worte kurzzeitig merken und jeder probierte sein Bestes, Ruhe zu bewahren. Nach dem Ausscheiden von Schererova war dies allerdings eine Mammutaufgabe. Die Spielmacherin fehlte plötzlich und somit hatten sie ihr Spiel umzustellen, es war nicht leicht, aber es gelang ihnen und sie gaben alle ihr Bestes. Urgestein Büttner setzte ein sehenswerten Treffer in Unterzahl, auch dies war Motivation und wichtig für die Psyche. Die Gegnerinnen gaben ihr Bestes und waren wirklich gut, auch wenn sie eher austeilen als einstecken konnten. Oelsnitz gab alles, besonders in der Abwehr konnten sie glänzen und unterstützten Deichsel so gut es ging. Die letzten Minuten des Spiels brachen an und es war noch immer eng und hochspannend. Starcevic verkürzte in der 58. Minute auf 21:22, bevor es anschließend Köster gelang, die Nerven zu bewahren und schließlich den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die Freude war riesig und der Punkt mehr als verdient. Danke nochmal an unsere Männer und die Zuschauer, es war klasse wie ihr uns unterstützt habt.

Deichsel –Steudel, Köster (7/1), Popp, Schererova (2), Starcevic (7/3),

                 Büttner (1), Rose, Rummich, Börner (5)

                            

Zeitstrafen:  TSV Oelsnitz – 18 Min.                  Roßweiner SV – 14 Min.                       

Siebenmeter: TSV Oelsnitz - 7/4                          Roßweiner SV – 7/4                              

(Fengler)