Bezirksliga Männer: Rotation Weißenborn – TSV Oelsnitz 30:22 (16:14)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Handball: Zu wenig Tore!!!

Nach der Heimniederlage setzte es eine Woche später für die Oelsnitzer Handballer noch eine Auswärtsniederlage dazu. In Weißenborn, wo es für die Sperken bisher noch nie Punkte zu holen gab, verlor man mit 30:22 seine Partie. Doch wie schon in der Vorwoche spiegelte auch hier die klare Niederlage nicht das Spiel wieder. Die Sperken lieferten vielleicht ihre bisher beste Leistung in der Felix-Schoeller Sporthalle in Weißenborn ab. Doch leider fehlte in den entscheidenden Momenten die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse, um den Gegner den Zahn zu ziehen. Man ließ am Ende einfach zu viele gute Chancen liegen und muss somit auch mit der Niederlage leben.

Nach der weitesten Anreise zu einem Auswärtsspiel in dieser Saison, zeigten sich die Sperken ohne Jetlag gleich hellwach. Von Beginn an ging man hochmotiviert gegen die favorisierte Heimmannschaft zu Werke. In der Deckung versuchte man sofort das Spiel der Weißenborner zu stören, in dem man die zwei Spiel- und Torgefährlichen Angreifer Bartzsch und Zojdz so gut es ging aus dem Spiel nahm. Dadurch versuchten die restlichen Mitspieler der Heimmannschaft oft mit Einzelaktionen zu Torerfolgen zu kommen. Zwar fanden sie meist keine Lücken in der Zentrale, kamen aber oft von außen zum Wurf und konnten dies mit Treffern krönen. Doch Oelsnitz spielte Offensiv gut mit. Da zumeist über die 1. bzw. 2. Welle an diesem Tag nicht allzu viel ging, versuchte man mit verschiedenen Spielzügen zu Lücken im Deckungsverbund und damit zu guten Chancen zu kommen. Dies gelang auch zumeist gut. Somit sahen die zahlreichen und lautstarken Zuschauer in der ersten Hälfte ein Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Dies konnte man an den Spielständen sehen, wo sich kein Team so richtig absetzen konnte. Beim 5:4 in der zehnten Minute ging mal Weißenborn in Führung. Dann schafften die Sperken in der 20. Spielminute sogar mit zwei Toren zum 9:11 in Front zu gehen. Fünf Minuten später konnte dann die Heimmannschaft wieder die Führung ihr eigen nennen und bis zur Pause verteidigen und mit einem Siebenmeter in der 30. Minute noch auf zwei Tore ausbauen. Nach dem Seitenwechsel konnte man den Rückstand zunächst wieder auf ein Tor verkürzen ( 17:16 / 18:17). Nun hatte man auch die Chance den Ausgleich zu schaffen und damit vielleicht auch das Spiel zu kippen. Doch entweder scheiterte man im gegnerischen Torhüter oder bekam einige sehr fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen gegen sich gesprochen. Die Weißenborner konnten dies für sich ausnutzen und mit drei Toren ein Folge erstmal wieder auf 21:17 davonziehen. Aber die Oelsnitzer Handballer gaben nicht auf und konnten durch zwei Tore wieder zum 21:19 verkürzen. Dies unterband nun erstmal der Trainer der Heimmannschaft mit einer Auszeit in der 42. Spielminute, da er merkte, dass es für sein Team gefährlich werden könnte. Nach dieser Auszeit gelang den Sperken im Angriff so gut wie nichts mehr. Es folgten nun Abspielfehler und zudem wurden gute Chancen liegen gelassen. Bis zum Abpfiff sollten nur noch drei eigene Treffer gelingen. Dies ist natürlich zu wenig, um gegen so ein gutes Team wie Weißenborn zu bestehen. Die Chance hatte man eigentlich, da man eine gute Abwehr spielte. Doch wenn man keine Tore wirft, kann man auch nicht gewinnen. Deshalb gewann Weißenborn am Ende auch verdient, wenn auch mit ein paar Toren zu viel.

TSV Oelsnitz: R.Seidel – K.Grünwald(7), F.Schmidt(3), A.Rauh(1), F.Bechler(8/4), D.Schmidt(1), M.Schieferdecker(1), D.Puschert, B.Huth(1)

Schiedsrichter: Schwarz/Schlorke
 
Strafwürfe: Weißenborn: 2/2 verw. / Oelsnitz: 4/4 verw.
  
Zeitstrafen: Weißenborn: 10 min / Oelsnitz: 8 min

  
(Schmidt)