SG Stahl Chemnitz II - TSV Oelsnitz 24:21 (11:07)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Zumindest die zweite Halbzeit gewonnen!

Ähnlich wie beim Spiel gegen die erste Mannschaft des SG Stahl Chemnitz unterlagen die Frauen auch diesmal ihrer Personalschwäche. Am Sonntag fuhren sie nach Chemnitz zur zweiten Mannschaft des Polizeisportvereins. Ohne Auswechselspieler und zweiter Torfrau ging es an den Start und auch wenn sie das Hinspiel für sich entschieden hatten, wusste der TSV das dies völlig bedeutungslos ist. Chemnitz legte bereits in der ersten Viertelstunde vor, sodass Oelsnitz leicht irritiert war. Doch dies galt nicht dem Vorsprung sondern eher dem teilweise flinken und überlegt schnellem Spiel vom SG Stahl Chemnitz II. Bestimmte Spielerinnen setzten sich in Einzelaktionen gut durch und durchbrachen so die Oelsnitzer Abwehr. Diese stand deutlich besser als vergangene Woche, doch gelang ein konsequentes Eingreifen im Mittelblock noch nicht wie es sein sollte. Im Angriff gelangen schöne Tore und es konnten mehrere Chancen erspielt werden, doch leider konnten diese zu selten verwandelt werden. Mit einem Zwischenstand von 11:07 verabschiedeten sich die Mannschaften in die Halbzeit. Trainer Papst gab mehrere Hinweise und versuchte seine Mädels aufzubauen, mit sichtlichem Erfolg. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit spürte man eine Veränderung und ein „fließenderes“ Handballspiel. Der TSV hatte sehenswerte Zusammenspiele, sodass Steudel sich souverän durchsetzen konnte. Aus dem Rückraum wurde nun auch getroffen und alles in allem war eine andere Mannschaft zu sehen. Durch die Umstellung und die klare Ansage mehr auf „Kraft“ zu spielen gelang es ihnen, sich in kürzester Zeit bis auf zwei Tore heran zu kämpfen. Bis es einen erneuten Einbruch in der Oelsnitzer Deckung gab. Besonders die Nummer 22 von Chemnitz fiel auf, sie konnte sich geschickt durchsetzen und so des Öfteren die Oelsnitzer Abwehr durchbrechen. Auch die Zuspiele an den Kreis beherrschte Chemnitz, sodass es einige Siebenmeter in diesem Spiel gab, um genau zu sein, 12. Ob diese nun alle gerecht waren oder NICHT, mag an dieser Stelle kommentarlos bleiben. Doch war diese Situation besonders für Bianca Deichsel eine enorme Herausforderung, denn den Gegner so häufig und nah vor sich zu haben, gefällt natürlich keinem Torwart. Trotz diesen teilweise fraglichen Entscheidungen und des Rückstandes wollte Oelsnitz nicht aufgeben und dies haben sie auch nicht. So gelang es ihnen in der zweiten Halbzeit die doppelte Anzahl an Toren zu erzielen. Der Vorsprung von Chemnitz wurde somit minimiert und die Mannschaftentrennten sich mit 24:21.

TSV Oelsnitz:  Deichsel – Steudel (3), Fengler K. (9/1), Popp, Papst F. (2), Papst C. (1), Köster (6/1)

Zeitstrafen: Oelsnitz – 2 Min.                                       SG Stahl Chemnitz II – 2 Min.      

Siebenmeter: TSV Oelsnitz: 2/2                                   SG Stahl Chemnitz II – 12/8

(kfe)