1. Bezirksklasse Männer: SG Chemnitzer HC II – TSV Oelsnitz 32:30 (14:14)

Handball: Vermeidbare Niederlage !!!

Wieder einmal gab es auswärts für die Sperken nichts zählbares zu holen. Diesmal zeigten die Oelsnitzer aber im Gegensatz zum letzten Auswärtsspiel eine gute Leistung, speziell im kämpferischen Bereich. Mit etwas mehr Glück hätte auch mehr drin sein können. Das Spiel startet zunächst relativ ausgeglichen. Dabei konnten die Zuschauer zwei verschiedene Deckungsreihen sehen. Die Chemnitzer deckten sehr offensiv mit einer 3:3 Deckung. Dies zeigte auch halbwegs Erfolg, da Oelsnitz das ganze Spiel über so seine Probleme hatte. Dagegen deckten die Sperken eine 6:0 Deckung und versuchten die Gegner zu Würfen jenseits der sechs Meterlinie. Auch dies zeigte Wirkung, allerdings ließen sich die Abwehrspieler immer wieder locken und so konnten die schnellen und wendigen Chemnitzer durch die Lücken stoßen. Über die Stationen 4:4 und 6:6 gelang dann Chemnitz schließlich mit dem 9:7 die erste zwei Toreführung der Partie. Nun schien es so auszusehen also ob die Heimmannschaft die Partie im Griff hat. Zusätzlich mussten die Sperken auch noch den Ausfall von Konrad Grünwald, welcher jedoch später noch die Zähne zusammen biss und weiter half, verkraften. Daraus resultierten einige leichte Ballverluste im Angriff und die Heimmannschaft lag sogar mit 13:9 in Führung. Doch die Sperken ließen deswegen nicht die Köpfe hängen und spielten weiter Handball. Bis zum Pausenpfiff egalisierte man die Führung und es ging mit einem gerechten 14:14 in die Pause. Doch die Pause kam den Oelsnitern nicht so gelegen, denn nach dem Seitenwechsel gelang der Heimmannschaft fix eine zwei Toreführung. Diese sollte dann auch das restliche Spiele zu halten, manchmal waren es sogar drei Torevorsprung. Doch ganz aufgegeben hatten die Sperken noch nicht. Tapfer kämpfte man sich wieder heran und konnte aus einem 29:26 Rückstand schließlich ein 30:30 herausspielen. Und auf einmal war das Spiel wieder offen und gewesen und die Chemnitzer bangten um den sichergeglaubten Sieg. Doch Oelsnitz fehlte in dieser Phase das nötige Quäntchen Glück zum Sieg und manchmal auch der nötige Pfiff sowie gerechte Auslegung der Fouls. Mehrfach wurden die Sperken mit klaren Regelwidrigkeiten gebremst, obwohl man frei durch war. Doch außer ein Grinsen hatte das Schiedsrichtergespann nichts dafür übrig, was normalerweise eine Zeitstrafe mit sich ziehen würde. So feierten dann die Chemnitzer einen Sieg in einem Spiel was eigentlich keinen Sieger verdient hätte, da beide Teams ihre guten und schlechten Phasen hatten. Zum Abschluss noch einen Satz aus einem Spielbericht von einer anderen Mannschaft aus dem Bezirk: "Den Schiedsrichtern aus Limbach wünschen wir für die weitere Saison gut Pfiff - nur nicht unbedingt wieder bei uns! ".

TSV Oelsnitz: Seidel, Beck –Bohne, Schmidt(3), P.Bechler(5/1), M. Heyne(2), Stache(1), F.Bechler(9/2), Rauh(3), Lehmann, Grünwald(7)

Schiedsrichter: Götze/Günther (Limbach)

Strafwürfe: Chemnitz: 5/5 verw. / Oelsnitz: 4/3 verw.

Zeitstrafen: Chemnitz: 4 Min / Oelsnitz: 6 Min

(Schmidt)