Bezirksliga Männer: USG Chemnitz – TSV Oelsnitz 30:31 (14:17)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Handball: Neues Jahr beginnt mit Sieg!!!

Das erste Spiel im Jahr 2019 begann so wie das letzte aus dem Jahr 2018. Die Sperken konnten einen Auswärtserfolg feiern. Mit einem knappen 30:31 Erfolg, genau wie gegen Fraureuth, setzt man sich weiterhin oben in der Tabelle auf den vierten Tabellenplatz fest. Dabei machte man es zum Schluss hin in Chemnitz fast noch einmal unnötig spannend. Doch am Ende standen zwei weitere wichtige Auswärtspunkte auf der Habenseite.

Die Sperken reisten zum Samstagabend als klarer Favorit nach Chemnitz. Zum einen sind die Chemnitzer aktuell Tabellenvorletzter und Oelsnitz Tabellenvierter. Zudem konnte man auch das Hinspiel schon mit 29:26 für sich entscheiden. Doch trotz dieser Voraussetzungen nahm man den Gegner nicht auf die leichte Schulter. Man wusste von den schwierigen Bedingungen in der Chemnitzer Halle aus dem Vorjahr nur allzu gut Bescheid. Den man spielte in einer Halle, in welcher die Hälfte von den Lampen nicht gingen und so komische Lichtverhältnisse herrschten. Desweitern gibt es in der Halle auch ein absolutes Wachs- und Haftsprayverbot, wo erschwerend letztes Jahr noch ein voll aufgepumpter ungriffiger Ball dazu kam. Doch mit diesen Sachen kam man zu später Anwurfszeit von Spielbeginn an gut zu Recht. Gleich den ersten Angriff konnte man vom Anwurf weg mit dem ersten Tor nach nur acht Sekunden zum 0:1 einnetzen. Doch die Chemnitzer spielten zunächst auch mit und konnten wieder ausgleichen. Doch Oelsnitz legte immer wieder ein Tor vor. Jedoch verpasste man schon in dieser Phase des Spiels, sich richtig abzusetzen. Der im Tor haltende Keeper Ron Goller hielt viele Bälle fest. Diese Ballgewinne versuchten die Sperken in schnelle Konter umzumünzen. Doch dabei leistete man sich viele Fehlpässe und Ballverluste. So konnte man sich nicht richtig absetzen und Chemnitz blieb erstmal noch mit im Spiel. Nach sieben Minuten stand es so erstmal 7:7. Doch die Oelsnitzer wurden nun stärker und stellten nach und nach die leichten Fehler im Angriffsspiel ab. So stand es über die Stationen 4:6, 5:8, schließlich nach 16 Spielminuten 6:10 für die Oelsnitzer Handballer. Nun wurde das Spiel der Sperken erstmal mit einer Zeitstrafe unterbrochen. Diese Überzahl nutzten die Chemnitzer aus um wieder auf zwei Tore zum 8:10 heran zukommen. Als die Sperken wieder auffüllen konnten, stellte man schnell wieder einen sicheren drei Tore Vorsprung her. Mit diesen Vorsprung ging es dann auch in die Pause. In Hälfte zwei schien es dann kurzzeitig so, dass die Heimmannschaft den Ausgleich schaffen würde. Die Handballer der USG kamen zunächst besser aus der Kabine raus und verkürzten in der 35. Spielminute auf ein Tor zum 19:20. Doch die Sperken bekamen deswegen keine wackligen Knie. In den nächsten fünf Minuten konnten sie in einer starken Phase das erste Mal im Spiel auf vier Tore davonziehen (20:24). Dies war nun der Vorsprung, welchen man hielt. Einmal konnte man sogar auf fünf Tore zum 23:28 treffen. So beherrschten die Oelsnitz Handballer das Spiel in der zweiten Hälfte eigentlich klar. Als man acht Minuten vor Spielende mit 26:30 führte, war man sich eigentlich sicher, dass Spiel zu gewinnen. Doch es wurde für die Sperken nochmal unnötig spannend. Die Chemnitzer, welche tapfer gegen die drohende Niederlage ankämpften, kamen noch einmal heran. Oelsnitz kassierte nun in der Schlussphase des Spiels noch zwei Zeitstrafen und standen so eine Zeitlang mit nur 4 Feldspielern den Chemnitzern entgegen. So verkürzte die USG auf zwei Tore (28:30). Jedoch konnte Oelsnitz in Unterzahl auch einen Treffer landen. Dadurch führte man vier Minuten vor Schluss wieder mit drei Toren (28:31). Aber im direkten Gegenzug fiel gleich wieder der nächste Treffer und es waren nur noch zwei Tore Vorsprung. Oelsnitz schaffte nun vorne keinen Treffer mehr. Doch auch hinten stand man gut und ließ den Chemnitzern keine guten Torchancen zu. Erst vierzig Sekunden vor Ablauf der Zeit konnte Chemnitz noch durch einen Siebenmeter auf 30:31 verkürzen. Die Oelsnitzer spielten die Restzeit dann routiniert runter und ließen sich dabei auch nicht von der Manndeckung der Chemnitz beirren. So gab es am Ende einen knappen, aber verdienten Sieg für die Oelsnitzer. Ausschlaggebend war dafür eine geschlossene Mannschaftsleistung, wo sich auch jeder Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte. 

TSV Oelsnitz: R.Seidel, R.Goller – K.Grünwald(6/1),  F.Schmidt(2), B.Schmidt(1), F.Bechler(7/1), M.Schieferdecker(1), P.Bechler(4), S.Haller(1), B.Huth(3), A.Rauh(6)

Schiedsrichter: Weber/Korb

Strafwürfe: Chemnitz: 5/4 verw. / Oelsnitz: 4/2 verw.

Zeitstrafen: Chemnitz: 6 min / Oelsnitz: 10 min

(Schmidt)