Bezirksliga Männer: VfB Lengenfeld – TSV Oelsnitz 28:28 (13:13)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Handball: Gerechte Punkteteilung!!!

Keinen Sieger gab es am Sonntagnachmittag beim Spitzenspiel in der Bezirksliga zwischen dem VfB Lengenfeld und TSV Oelsnitz. Nach 60 hart umkämpften, aber trotzdem immer fairen Spielminuten, gab es eine gerechte Punkteteilung im Vogtlandderby zwischen den beiden Teams. Jede Mannschaft hatte gute Phasen im Spiel gehabt und somit auch jeweils eine Führung von 1-2 Toren ihr Eigen nennen können. Doch da keine Mannschaft trotz des Rückstandes klein bei gab, war das 28:28 ein angemessenes Ergebnis ab diesem Tag gewesen.

Die Anfangsphase der Partie war zunächst sehr Tor arm. So dauerte es bis zur 5. Spielminute ehe der erste Treffer gelang. Dieser war ein Siebenmeter, welchen die Sperken zur 0:1 Führung nutzten. Doch damit nicht genug, man baute die Führung sogar noch bis zum 0:3 aus. Erst in der achten Spielminute ließ man das erste Gegentor zu. Man hatte mit der offensiven Deckung gleich den Spielfluss der Heimmannschaft unterbunden und sie so vor die ersten Probleme gestellt. Doch trotz dieser guten Deckungsarbeit wurde der Vorsprung nun erstmal wieder kleiner. Dies lag an dem fehlenden Glück beim Abschluss. Einige Pfosten- und Lattentreffer erwischte man in diesem Spiel. Somit konnte Lengenfeld in der 14. Spielminute zum 5:5 ausgleichen. Was nun folgte war ein Duell zweier Teams auf Augenhöhe.  Dies spiegelte sich auch in den Spielständen bis zur Pause wieder. Meist legten die Sperken ein Tor vor und Lengenfeld glich wieder aus. Doch fünf Minuten vor der Pause drehte sich das Ganze. Nun legte die Heimmannschaft ein Tor vor und Oelsnitz konnte wieder ausgleichen. So auch fünf Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Linksaußen Benny Huth zum 13:13 ausgleichen konnte, was gleichzeitig auch der Halbzeitstand war. Zu bemängeln gab es auf Oelsnitzer Seite eigentlich wenig. Die Abwehrarbeit sah gut aus und stellte die Lengenfelder Angreifer vor einige Probleme. Nur beim eigenen Angriffsspiel fehlte bei manchen Würfen das nötige Glück, dass auch mal ein Ball vom Pfosten ins Tor springt und nicht wieder raus. Aber man hatte ja noch 30 Minuten Zeit um die Partie für sich zu entscheiden. So ging man hochmotiviert in die zweite Hälfte. Doch auch die Heimmannschaft wollte nicht klein beigeben und die zwei Punkte unbedingt zu Hause lassen. Die Zuschauer sahen nun weiterhin eine packende und spannende zweite Hälfte mit einem gewohnten Bild. Ein Team legte ein Tor vor und ein anderes glich wieder aus. Nun waren es wieder die Hausherren, welche immer wieder ein Tor vorlegten. Sie änderten ihr Angriffsspiel ab und spielten nun mit zwei Kreisläufern. Da brauchte die Oelsnitzer Deckung zunächst einige Angriffe, bis sie sich auch darauf eingestellt hatten. Als die Deckung nun wieder sicherer stand, gelang den Lengenfelder nur noch durch Einzelaktionen und manchmal auch sehr glücklichen Würfen zu Torerfolgen zu kommen. So rannten die Sperken nun immer wieder dem ein Tore Rückstand hinterher. Dies ging so bis vier Minuten vor Spielende. Da belohnten sich die Sperken für ihre Hartnäckigkeit und konnten selbst mit 26:27 in Führung gehen. Jedoch gelang Lengenfeld dann eine Minute vor dem Abpfiff der Ausgleich zum 28:28. Oelsnitz hatte nun Ballbesitz und versuchte zunächst etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. 30 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit nahm der Oelsnitzer Trainer nochmal eine Auszeit um seine Mannen auf den letzten Angriff einzustimmen. Man schaffte es trotz dem drohenden Zeitspiel im Ballbesitz zu bleiben und schließlich zwei Sekunden vor Spielschluss den entscheidenden Wurf zu nehmen. Leider hielt diesen jedoch der Lengenfelder Torhüter. Aber der Heimmannschaft blieb nun keine Chance mehr auf einen eigenen Angriff und somit stand das Unentschieden fest.
 
TSV Oelsnitz: Seidel – Grünwald(2), Stache, F.Schmidt(1), Rauh(2), F.Bechler(9), D.Schmidt(4), Schieferdecker(2), Hertel, Puschert(2/1), Huth(6/1)
 
Schiedsrichter: Schüller/Gerstner
 
Strafwürfe: Lengenfeld: 3/2 verw. / Oelsnitz: 4/2 verw.
 
Zeitstrafen: Lengenfeld: 6 min / Oelsnitz: 4 min

(Schmidt)